Nachtrag: Argumente für das bedingungslose Grundeinkommen

In der letzten Seminarsitzung zum Thema bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Wir hatten in unserer Gruppe die Aufgabe, Argumente für das BGE zu sammeln und kamen auf die folgenden Argumentationsmuster:

Wir waren der Ansicht, dass sich das aktuelle Wirtschafts- und Sozialsystem über kurz oder lang „totläuft“. Deshalb haben wir uns dafür ausgesprochen, ein von Grund auf neues System zu errichten, statt weiter zu flicken und zu pflastern. Viele Kritikpunkte am BGE sind auch durch unseren jetzigen Sozialstaat nicht gelöst, und mit einem vereinfachten System durch das BGE wäre es unkomplizierter, diese Probleme anzugehen.

Des Weiteren kamen wir zu der Schlussfolgerung, dass sehr viele BGE-Kritikpunkte auch auf das jetzige System als Kritik anwendbar sind. Ein Beispiel hierfür wäre die Ungewissheit, die die Einführung des BGE mit sich bringen würde. In naher Zukunft sind jedoch auch viele Punkte in unserem jetzigen System sehr ungewiss.

Eine weitere Argumentationslinie war, dass wir durch ein BGE ein gesellschaftliches Umdenken erwarten. Ist die Grundversorgung gesichert, so hat man „vollkommene“ Freiheit und kann wirklich selbst und eigenverantwortlich entscheiden, wie man die eigene Zeit nutzt. Dadurch ist weniger Stress zu erwarten, was eine Reduzierung psychischer Krankheiten, die in unserer Gesellschaft mittlerweile weit verbreitet sind (u.a. Burn-Out) zur Folge hätte. Außerdem gäbe es dadurch auch die Möglichkeit erhöhter Innovationskraft in der Bevölkerung und eine Verminderung sozialer Ungleichheit.

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