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Es werden Posts vom Oktober, 2018 angezeigt.

Fußball und Politik/Geschichte - Tagung an der PH

Ein thematischer Schwerpunkt im vergangenen Semester war "Sport und Politik" mit einem - aufgrund der Weltmeisterschaft - deutlichen Fokus auf Fußball. Da passt es hervorragend, dass kommenden Mittwoch ( 24.10.2018 , 10-16 Uhr) an unserer PH folgende Tagung stattfindet: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen" - Aspekte der Fußballgeschichte Veranstalter : Die Lehrenden des Fachs Geschichte an der Universität Stuttgart, der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und der Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart und Esslingen. Ort : Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Raum 1.222 Programm : 10:00 Uhr - Dr. Andrea Kolpatzik (Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Münster) Klassenkampf auf dem Rasenplatz? - Der „Kalte Krieg“ im Spiegel ost- und westdeutscher Presseberichterstattung über die Fußball-Weltmeisterschaften 1974, 1990, 2006 11:00 Uhr - Prof. Dr. Wolfram Pyta (Universität Stuttgart) Die Bundesliga - Fußball als Kultu

Das bedingungslose Grundeinkommen – Ein Weg aus der Krise?!

Berlin. Eine kleine, jedoch ordentliche Wohnung steht hier in Reinickendorf. Freundliche Rottöne überdecken die Wasserflecken an den Wänden, der Fernsehtisch – ein kaputter Wäschetrockner. Ein abgewetztes Sofa steht im Wohnzimmer, darauf eine Decke; dies ist der Schlafplatz der 19-jährigen Michèle, der ältesten der drei Töchter. Die 14-jährige Nadine und ihre kleine Schwester Cheyenne (11 Jahre) teilen sich das winzige Kinderzimmer. Ihre Mutter Jaqueline Schade lebt wie „6,8 Millionen andere Menschen in Deutschland“ ( Fischhaber 2010 ) von Hartz IV. Früher war Jaqueline Näherin, danach Zimmermädchen, später räumte sie Regale im Supermarkt ein. Doch das ist Vergangenheit, seit ihrer Operation hat sie taube Gelenke und kann keinen derartigen Job mehr ausüben. Nun fehlt das Geld: „monatlich 438 Euro vom Arbeitsamt, 558 Euro Kindergeld und 456 Euro Krankengeld […]. 600 Euro kostet die Wohnung, 900 bleiben zum Überleben, das nur mit allerlei Tricks funktioniert“ ( Fischhaber 2010 ). Sie

Ultras - zwischen Support und Protest

Beinahe wöchentlich ist in der Berichterstattung nach einem Bundesligaspieltag etwas von den sogenannten Ultras zu sehen, zu lesen oder zu hören. Insbesondere in den letzten Wochen wurden Proteste gegen den Deutschen Fußball-Bund und die UEFA, unter anderem aufgrund der Vergabe der Europameisterschaft 2024, in den Stadien publik. Auf der anderen Seite sind beeindruckende Choreographien aus den Fankurven auf Bildern und in der Sportschau zu bewundern. Doch nicht nur das Dasein im Stadion definiert den Ultra, der sein Fan-Sein auf sehr außergewöhnliche und häufig extreme Art und Weise auslebt. Die Ultraszene, eine der größten jugendlichen Subkulturen in Deutschland, bietet auch politischen Diskussionsstoff. Von Fan-Initiativen über sicherheitspolitische Debatten bis hin zu Gefahren der politischen Unterwanderung von Gruppierungen reicht das Spektrum. Die Medien zeichnen häufig ein negatives Bild der Ultras, wobei sie den Blick hinter die Kulissen teilweise vermissen lassen. Andererse