Vortrag in Stuttgart zu den Zerfallskriegen in Jugoslawien

Die Friedrich-Naumann-Stiftung lädt am Donnerstag, den 1. Februar 2024, um 19:00 Uhr im Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof (Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart) zu einem sehr interessanten Vortrag mit dem Titel "Krieg in Europa: Der Zerfall Jugoslawiens und der überforderte Kontinent". Referieren wird Norbert Mappes-Niediek, zugeschaltet sein wird außerdem Adelheid Wölfl. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung findet man hier: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/asg4g.

Zum Thema: Nicht der brutale Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist der erste große Krieg in Europa seit Ende des Zweiten Weltkrieges, wie immer wieder zu hören ist. Bereits in den 90er Jahren vollzog sich im südöstlichen Teil des Kontinents eine Tragödie von geradezu epischen Dimensionen. Zwischen 1991 und 1995 sowie 1998/99 durchlebte das vormalige Jugoslawien eine Katastrophe, wie man sie am Ende des 20. Jahrhunderts weder erwartet noch für möglich gehalten hätte. Erst durch militärische Intervention von außen und anschließende massive kontinuierliche Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft konnten auch in dieser Region zumindest Grundlagen für eine dauerhafte friedliche Entwicklung gelegt werden. Im Rahmen der Veranstaltung sprechen der langjährige Südosteuropa-Korrespondent und Autor des Buches „Krieg in Europa - Der Zerfall Jugoslawiens und der überforderte Kontinent“, Norbert Mappes-Niediek, und Adelheid Wölfl, Korrespondentin in Sarajevo, über den blutigen Zerfall Jugoslawiens, seine traumatischen Nachwirkungen und bekannte Muster, die sich auch im Krieg gegen die Ukraine wiederfinden.

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