Zeitzeugengespräch im Hospitalhof

Am kommenden Dienstag (29.10.2019) ab 16.30 Uhr findet eine interessante Veranstaltung im Hospitalhof in Stuttgart statt, ein Zeitzeugengespräch mit einem der letzten Überlebenden von Auschwitz. Auf der Website der Tagungsstätte steht dazu: 

»Begreifen werde ich die Geschichte nie, aber ich muss jeden Tag daran denken« - Gerhard Maschkowski, Jahrgang 1925, hat Auschwitz und den sog. Todesmarsch überlebt. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, davon zu berichten. Heute spricht er mit Erwachsenen und Schüler*innen über seine Geschichte, zum Gedenken an die Ermordeten und zur Mahnung an Politik und Gesellschaft heute. »Ich habe nie gedacht, dass sie mich töten«, sagt Gerhard Maschkowski. Fast zwei Jahre lang musste er in Auschwitz Zwangsarbeit für die IG Farben im KZ Buna Monowitz leisten, bevor die SS die Häftlinge im Januar 1945 auf den Todesmarsch trieb. »Ohne meine beiden Freunde hätte ich das alles wohl nicht überlebt. Wir haben uns geschworen, dass wir später davon erzählen werden.« Das ist dem 94-jährigen ein Anliegen, dem er bis heute nachkommt – ob in seinem Wohnort in Kalifornien oder in Deutschland.

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