Finnland beendet Experiment zum bedingungslosen Grundeinkommen
Im Jahr 2017 führte Finnland ein Experiment zum bedingungslosen Grundeinkommen durch. Die Idee war für zwei Jahre ausgerichtet, die Teilnehmerzahl auf 2000 Personen begrenzt. Jeder dieser Teilnehmer hatte zu Beginn des Experiments keinen Job. In den zwei Jahren sollten alle Beteiligten 560 Euro vom Staat bekommen, ohne irgendeine Gegenleistung dafür zu vollbringen. Es gab keinerlei Bedingungen, welcher der Staat ansetzte. Während der zwei Jahre war es den Probanten erlaubt, so viel Geld dazuzuverdienen, wie sie möchten. Dieses Geld wurde jedoch dann normal versteuert. Für die zwei Jahre fielen dafür aber sowohl Arbeitslosenunterstützung als auch die Sozialleistungen weg.
Die konservativen Regierungskoalition Finnlands, welche aus der Sammlungs- und Zentrumspartei sowie den "Wahren Finnen" bestand, setzte diesen Vorschlag um.
Ziel der ganzen Aktion war zu schauen, ob die Beteiligten trotz bedingungsloser Unterstützung arbeiten gehen, um etwas mehr Geld zu haben, und ob die vorhandenen Sozialhilfen ersetzt werden können. Außerdem sollten die Arbeitslosen wieder Fuß auf dem Arbeitsmarkt fassen und die Bürokratiekosten sollten mit diesem Projekt auch gesenkt werden.
Nach 1,5 Jahren und nicht zufriedenstellenden Ergebnissen wird die finnische Regierung das Projekt zum Ende des Jahres auslaufen lassen, da sie andere Maßnahmen für sinnvoller hält. Zwei Jahre seien zu kurz, um verlässliche Ergebnisse zu bekommen. Außerdem sei der Etat zu gering gewesen, heißt es. Man hatte kurz überlegt, das Projekt auf 10.000 Personen auszuweiten. Dennoch entscheidet man sich für eine andere Herangehensweise an das Thema.
Nach Ablauf des Projektes möchte man ein neues Modell ausprobieren, welchem dem Universal Credit-System ähnelt. Dabei wird nicht automatich jeder unterstützt und des Weiteren werden die Arbeitslosen animiert, sich einen Job zu suchen.
Auch wenn das Projekt in Finnland beendet wird, hat es international für Aufmerksamkeit gesorgt. In Kenia zum Beispiel hat eine US-Wohlfahrtsorganisation Millionen von Dollarn an Spenden gesammelt, um ihr gestartetes Pilotprojekt zu erweitern. In Deutschland wird dieses Thema heiß diskutiert. Für die Befürwörter eines bedingungslosen Einkommens gab es aber noch keine Mehrheit.
Quelle: https://www.stern.de/wirtschaft/news/grundeinkommen--finnland-beendet-experiment-und-testet-andere-idee-7957764.html
Die konservativen Regierungskoalition Finnlands, welche aus der Sammlungs- und Zentrumspartei sowie den "Wahren Finnen" bestand, setzte diesen Vorschlag um.
Ziel der ganzen Aktion war zu schauen, ob die Beteiligten trotz bedingungsloser Unterstützung arbeiten gehen, um etwas mehr Geld zu haben, und ob die vorhandenen Sozialhilfen ersetzt werden können. Außerdem sollten die Arbeitslosen wieder Fuß auf dem Arbeitsmarkt fassen und die Bürokratiekosten sollten mit diesem Projekt auch gesenkt werden.
Nach 1,5 Jahren und nicht zufriedenstellenden Ergebnissen wird die finnische Regierung das Projekt zum Ende des Jahres auslaufen lassen, da sie andere Maßnahmen für sinnvoller hält. Zwei Jahre seien zu kurz, um verlässliche Ergebnisse zu bekommen. Außerdem sei der Etat zu gering gewesen, heißt es. Man hatte kurz überlegt, das Projekt auf 10.000 Personen auszuweiten. Dennoch entscheidet man sich für eine andere Herangehensweise an das Thema.
Nach Ablauf des Projektes möchte man ein neues Modell ausprobieren, welchem dem Universal Credit-System ähnelt. Dabei wird nicht automatich jeder unterstützt und des Weiteren werden die Arbeitslosen animiert, sich einen Job zu suchen.
Auch wenn das Projekt in Finnland beendet wird, hat es international für Aufmerksamkeit gesorgt. In Kenia zum Beispiel hat eine US-Wohlfahrtsorganisation Millionen von Dollarn an Spenden gesammelt, um ihr gestartetes Pilotprojekt zu erweitern. In Deutschland wird dieses Thema heiß diskutiert. Für die Befürwörter eines bedingungslosen Einkommens gab es aber noch keine Mehrheit.
Quelle: https://www.stern.de/wirtschaft/news/grundeinkommen--finnland-beendet-experiment-und-testet-andere-idee-7957764.html
Die Weltspiegel Reportage begleitete einen finnischen Probanden bei dem genannten Experiment.
AntwortenLöschenDieser erwähnt zusätzlich den Aspekt der Selbstständigkeit, welche durch das bedingungslose Grundeinkommen gefördert werde. Es bietet durchaus die Möglichkeit, mehr zu riskieren. Bisher stellte der Faktor des zu großen Risikos einen wesentlichen Grund dar, den Sprung ins kalte Wasser, den man bei der Gründung eines Unternehmens zwangläufig unternehmen muss, nicht zu wagen. Die monatliche finanzielle Absicherung erlaubte es dem Finnen nun, einige Versuche zur Selbstständigkeit durchzuführen. Falls diese fehlschlagen ist er dennoch abgesichert und muss nicht um seine Existenz bangen.
Hier der Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=LX7PcHNRZ2o